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Kino-Programm

ARKADAŞ – deutschtürkische Filmperspektiven
Eine Filmreihe im Open-Air-Kino des Studio Mosaik zum Kunstfest 2021

Wir freuen uns, euch unser Filmprogramm für das Sommerkino im Rahmen des Kunstfest 2021 vorzustellen.
Es wird Kino: spannend, multikulturell, gefühlsvoll, lustig und traurig, gemütlich und gemeinschaftlich.
Save the Dates! Kommt vorbei!

FILM-PROGRAMM vom 26. bis 29.8.2020
Open-Air-Kino im Gaswerk Weimar, Schwanseestraße 92
Einlass täglich 19.30 Uhr, Eintritt frei

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26. 8. 2021, Beginn 20.00 Uhr
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Vorfilm:
Ben Kimim?
Videokunst, 4 min.
2004
Ein Video von Canan Yilmaz

„Wer bin ich?, was bin ich?“ –
In ihrem Video BEN KIMIM? setzt sich
die Videokünstlerin mit ihren
zwei Identitäten auseinander.
„Bin ich deutsch, bin ich türkisch?“
Ein Versuch sich in Wort und
Bild zu definieren.

Videostill aus Ben Kimim?, Copyright Werkhaus C

Hauptfilm:
Aprilkinder
Spielfilm, 84 min.
1998
Regie: Yüksel Yavuz

Alltagsbilder einer türkischen Familie in Hamburg Ende der 1990er Jahre. Auf ihre Weise versuchen die Eltern, die vor Jahren
ihr kurdisches Dorf verließen, auch fern der Heimat in der deutschen Großstadt, ihre Traditionen zu pflegen. Die Mutter wird
darüber zur dominanten Figur, der Vater 
hat sich in Sprachlosigkeit geflüchtet.
Und ihre herangewachsenen Kinder Cem, Mehmet und Dilan haben ganz andere
Sorgen. Ein filmisches Porträt dreier
kurdisch-deutscher Geschwister, die 
versuchen, ihren Platz zu finden zwischen
der neuen und der alten Heimat, der
neuen und der alten Kultur. Dabei wird ihr Wunsch, ihren eigenen Weg zu gehen, zur Zerreißprobe. Ein eindringliches Porträt
einer Generation zwischen zwei Kulturen.

Bild: Erdem Yilmaz, Inga Busch in „Aprilkinder“, Copyright zero one film, Ciro Cappellari


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27. 8. 2021, Beginn 20.00 Uhr
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Vorfilm:
Elene
Kurzfilm, 11 min.
2016
Regie: Sezen Kayhan
Originalsprache mit engl. Untertiteln

Die 16-jährige Elene ist eine georgische illegale Einwanderin, die auf einer Teeplantage in der
Türkei arbeitet. Sie fühlt sich von verschiedenen Begegnungen bedroht und versucht in diesem fremden Land unsichtbar zu sein. Aber es ist nicht so einfach, wie sie denkt.

Videostill aus Elene, Copyright Sezen Kayhan

Hauptfilm:
En Garde
Spielfilm, 94 min.
2004
Regie: Ayşe Polat

Glaubhaftes und einfühlsames Sozialportrait zweier ungleicher Mädchen, die nicht viel gemeinsam haben außer dem Ort, an dem
sie sich kennenlernen: ein Mädchen-
erziehungsheim. Die in sich gekehrte Alice nimmt die Umwelt durch ihr hypersensibles Hörvermögen anders wahr als ihre Mit-
menschen. Berivan lebt seit der missglückten Flucht ihrer Familie aus Kurdistan alleine in Deutschland. Doch die frisch gewachsene Mädchenfreundschaft droht auseinander-
zubrechen, als sich Berivan verliebt. Die neue Situation eskaliert auf tragische Art und Weise. Eine bewegende Geschichte über Freundschaft, Träume, über Vertrauen und dessen Verlust.

Bild: Pinar Erincin, Maria Kwiatkowsky in „En Garde“, Copyright X Verleih

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28. 8. 2021, Beginn 20.00 Uhr
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Vorfilm:
Lament
Musikvideo, 4 min.
2016
Regie: Burak Erkil

LAMENT ist halb Traum doch höchst
real, intensiv wie verstörend und zutiefst politisch. Videokünstler Burak Erkil verknüpft auf malerische Weise die Themen Transgender, Sexualität und Gentrifizierung, ist hochgradig persönlich und gesellschaftsrelevant zugleich.
Sein Musikvideo zum gleichnamigen Song LAMENT der Post-Punk-Band SHE PAST AWAY ist nicht zuletzt eine tranceartige Hommage an die Videokunst selbst.

Videostill aus Lament, Copyright Burak Erkil

Hauptfilm:
Aus dem Nichts
Spielfilm, 106 min.
2017
Regie: Fatih Akın

Schmerz, Wut, Ohnmacht. Fatih Akın
verarbeitet in „Aus dem Nichts“ in fiktiver
Form die fremdenfeindlichen NSU-Morde
und die verheerende Fahrlosigkeit von
Polizei und Verfassungsschutz bei der
Aufarbeitung. So nimmt die Polizei, anstatt
den Verdachtsmomenten bei Rechtsextremen
nachzugehen, die Angehörigen der Opfer ins Visier. Doch Fatih Akin hat keinen Film über NSU-Morde gedreht, ihm geht es konsequent um das Leid der Hinterbliebenen und um die Unmöglichkeit, mit dem Schmerz zu leben.
„Aus dem Nichts“ ist die Geschichte einer gebrochenen Frau, der Hamburgerin Katja,
die nach dem brutalen Tod ihres Mannes
Nuri und ihres Sohnes Rocco seelisch in
Stücke fällt. Versuchsweise setzt sich die fragmentierte Frau neu zusammen und schmiedet einen Plan, um selbst Gerechtigkeit zu schaffen – mit Gewalt. Mit großer Wucht und tiefer Eindringlichkeit legt Hollywood-Darstellerin Diane Kruger eine schau-
spielerische Glanzleistung ab – eine zerrüttete Kriegerin in eigener Sache.

Bild: Diane Kruger, Numan Acar in „Aus dem Nichts“, Copyright Warner Bros.

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29. 8. 2021, Beginn 20.00 Uhr
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Vorfilm:
Frisör
Kurzfilm, 15 min.
2003
Regie: Ayhan Salar

Der junge Türke Ahmet war 1964 vor dem Portugiesen A. Rodrigues aus dem Zug gestiegen. Auf die Frage des Empfangs-
komitees, ob er ein Gastarbeiter sei,
antwortete Ahmet höflich mit „Ich Frizör“,
aus dem Fremdsprachenführer. Der
Portugiese sagte nichts und lächelte vor
sich hin. So wurde A. Rodrigues zum millionsten Gastarbeiter, von Wochen-
schaukameras eingefangen und mit
einem Motorrad belohnt. Seitdem ist
der Portugiese ein Sinnbild für den „Gastarbeiter“ in Deutschland und der
Frisör Ahmet einer unter vielen Schnurrbartträgern der Republik.

Bild: Frizörgeschäft, Copyright Ayhan Salar

Hauptfilm:
Mein Vater, der Türke
Dokumentarfilm, 74 min.
2006
Regie: Marcus Vetter

Es ist die familiäre Spurensuche des Filme-
machers Marcus Vetter nach seinem Vater,
der in den 1960ern als türkischer Gastarbeiter in Deutschland war. Damals begann alles mit einer Liebesgeschichte zwischen dem türkischen Mann und einer jungen deutschen Frau. Erst als sie schwanger ist, findet sie heraus, dass der gutaussehende Koch bereits verheiratet ist und zwei Töchter in der Türkei hat. Von einem Türkeiurlaub wird er nie zurückkommen. 38 Jahre später bricht Sohn und Filmemacher Marcus Vetter zu einem kleinen anatolischen Bergdorf auf, um seinen Vater und die Geschichte seiner Herkunft zu begreifen. Marcus Vetters Begegnung mit seiner türkischen Familie und seinen fünf Schwestern bringt Einiges ins Wanken. Die ohne Vaterliebe aufgewachsenen Schwestern konfrontieren mit Hilfe des ersehnten Bruders erstmals den Vater mit ihren Gefühlen. Und endlich stellt auch der Sohn seinem bis dahin unbekannten Vater die Fragen, die ihn sein Leben lang beschäftigten.

Bild aus „Mein Vater, der Türke“, Copyright Marcus Vetter



*Bild vorne auf Pinnwand-Kachel: Copyright Ayhan Salar

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